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Gesäugekrebs/Mammakarzinom

Am 1.September 2007 haben wir zufällig bei Poldi eine verhärtete Zitze gefunden.

Bei der Untersuchung am 3. September entdeckt unsere TÄ eine zweite verhärtete Zitze

und einen Knubbel im Bauchgewebe, in Höhe der Gebärmutter.

Es sind sogenannte Mammatumore, eine bei Katzen meist tödlich verlaufende Krebsart.

Wir haben uns in Anbetracht an Poldis Alter, gegen eine Mastektomie

und eine Chemotherapie entschieden.

Anstelle dessen machen wir eine biologische Tumorbehandlung mit Produkten der Fa. Heel.

Dafür haben wir ein Behandlungschema von unserer TÄ bekommen.

Poldi bekommt zweimal in der Woche oral eine unterschiedliche Mischung verabreicht

und zwar aus Coenzym compositum, Glyoxal compositum und Ubichinon compositum,

die drei Komponenten sind immer dabei, und noch abwechselnd Galium Heel N

und Para-Benzochinon-Injeel forte.

Täglich bekommt Poldi noch 5 Tropfen Lymphomyosot N von Heel.

Diese Therapie machen wir 4 Wochen lang, dann 4-6 Wochen Pause

und noch einmal 4 Wochen Therapie.

Da Hündinnen in der Regel nicht kastriert werden

und durch die möglichen Scheinschwangerschaften zu Mamatumore neigen,

wurde diese Therapie bisher nur bei Hunden durchgeführt.

Für Katzen gibt es wohl keine Erfahrungswerte,

das sie in der Regel frühkastriert werden und nicht wie Poldi erst mit 15+ Jahren.

Montag, den 10. September 2007. Wir haben die Behandlung bei Poldi abgebrochen.

Seit vergangenen Freitag weigert sie sich die Lymphomyosot N Tropfen zu nehmen.

Anfangs konnte ich Poldi die Tropfen auf Räucherlachs geben,

am Freitag hat sie erst nur daran geschnuppert und ist weggegangen.

Beim zweiten Versuch hat sie mal auf dem Lachs gekaut, aber nicht gefressen,

dann habe ich die Tropfen auf Vanilleeis getan.

Als sie mich gesehen hat ist sie weggelaufen. Später am Abend,

als sie auf dem Bauch von Dosimann lag, habe ich ihr dann die Tropfen

mit der Spritze ins Mäulchen gegeben. Seit dem läuft sie nur vor mir weg.

Deswegen haben wir beschlossen die Therapie abzubrechen.

Poldi soll ihre letzte Zeit bei uns nicht in Angst und Panik vor uns verbringen.

Denn dafür lieben wir sie viel zu sehr.

Poldi geht es gut, auch wenn sie viel schläft, sie ist ja auch eine fast 17 Jahre alte Katze.

Sie frisst wieder, besonders wenn ich Tunfisch oder Felix unters NaFu mische.

Sie geht draußen ihr Revier ab, besonders gerne wenn die Sonne scheint.

Vielleicht ist es die BB Mischung, die ich ihr ins Trinkwasser gebe,

die es begünstigt das es ihr augenscheinlich gut geht.

Freitag, den 26. Oktober 2007. Gestern Abend habe ich entdeckt,

das die Tumore trotz der BB gewachsen sind.

An beiden Gesäugeleisten sind an den vorletzten Zitzen, in gleicher Höhe,

zwei Verhärtungen, von etwa 2€ Größe, zu spüren.

Später hat Poldi bei meinem Mann auf dem Bauch gelegen.

Da konnte ich gut den Unterschied erfühlen.

Die letzte Zitze ist weich, die darüber verhärtet.

Es geht doch schneller ........ zu schnell.

Ich hoffe so sehr, das Poldi im April noch den Geburtstag ihrer Vierlinge,

den wir auch als ihren Geburtstag sehen, erleben kann.

Januar 2008. Poldi geht es immer noch gut. Die Tumore sind nicht weitergewachsen,

allerdings sind jetzt noch einige Zitzen mehr betroffen.

Poldi frisst sehr schlecht, Nassfutter mag sie garnicht und Trockenfutter erbricht sie

an manchen Tagen wieder. Leider nimmt sie auch keinerlei Leckerchen,

nur ab und an etwas Aufschnitt, Sprühsahne, Kaffeemilch und rohes Hühnerfleisch.

Das geben wir ihr auch gerne.

Zur Zeit wiegt Poldi immer noch 4kg.

18. Februar 2008. Der erste der Tumore ist gewachsen,

er ist jetzt mindestens 5 Mark groß, verhärtet und mit Wülsten durchzogen.

Er wächst zur Mitte des Bauches hin, dort wo der große Tumor ist.

Wir hoffen sehr das Poldi noch die Sonne erleben kann.

Wenn man Poldi sieht würde man nie glauben das sie Mamatumore hat,

sie dreht Abends neuerdings auf.

Flitzt durchs Wohn-Esszimmer, springt auf ihren Lieblingshocker, jagt ihre Kinder.

Neuerdings hat sie sogar die Kratzbäume entdeckt.

 Freitag den 07.03.08 Poldi geht es immer noch gut.

Sie frisst genauso viel oder wenig wie immer.

Besonders gerne mag sie noch Hühnerbrustfilet, Bierschinken und Kaffeemilch.

Das bekommt sie auch von mir. Ihr Gewicht ist weiterhin stabil.

Der Tumor in der Brustdrüse ist nicht weiter gewachsen, aber die Zitze.

Sie ist inzwischen Erbsengroß und schwarz.

 Weil unsere TÄ bei den Routineuntersuchungen Herzgeräusche gehört hatte,

wurde Poldi am Dienstag den 01.04.08 geröntgt.

Dabei wurde festgestellt, das das Herz altersbedingt leicht vergrößert ist

und ein Lungenflügel kleine Pünktchen aufweist.

Das können schon Metastasen sein, aber auch Bläschen von den Bronchien.

Die Brustdrüse ist Walnussschalengroß und die Zitze so groß wie eine Erbse und Schwarz,

der Tumor wächst inzwischen zu dem Bauchtumor.

Mittwoch der 23.04.08 Heute Abend konnte ich wieder Poldi untersuchen

und habe festgestellt, das die Zitze auf normaler Größe abgeschwollen

und auch nicht mehr schwarz ist. Ich kann mir das nicht erklären.

Allerdings ist jetzt auch die darunter liegende Brustdrüse betroffen.

Sonntag der 04.05.08 Heute durfte/konnte ich mal wieder den Tumor betasten.

Die Zitze der hauptsächlich betroffenen Brustdrüse sieht ja wieder normal aus.

Die Drüse selber ist verhärtet und die Tumore wachsen

wie ein Strang zur unteren Brustdrüse.

Das war aber schon vor einigen Tagen so, inzwischen wächst auch ein Strang

nach oben in Richtung der Achseln/Lymphdrüsen?.

Wie der Tumor am Bauch aussieht weiß ich nicht,

da konnte ich auch nicht nachsehen, Poldi lag zu ungünstig.

Alles in allem haben sich in den letzten Tagen die kleinen Tumore,

rechts und links vom Ausgangstumor, trotz hohem Alter von Poldi, rasant vermehrt.

Warum sich die dicke, schwarze Zitze am Haupttumor zurückgebildet hat,

ist mir immer noch ein Rätsel.

 Am 18. Juni ist bei Poldi der erste Tumor aufgegangen.

Da ging es ihr noch gut, am Freitag hat sie den ganzen Tag nicht gefressen.

Am Samstag war ich mit Poldi bei meiner TÄ, sie frug mich ob ich soweit wäre um

Abschied zu nehmen. Das war ich aber nicht, außerdem war mein Mann,

der unsere Poldimaus sehr liebt, ausgerechnet an diesem Wochenende nicht da.

Er kam erst Sonntagnachmittag zurück.

Poldi hat dann von unserer TÄ Antibiotika und eine Schmerzspritze bekommen,

außerdem Tarantula cubensis. Wenn sich an diesem Wochenende nichts verschlimmert,

sollten wir am Dienstag den 24. Juni wieder in die Praxis kommen.

In der Nacht von Sonntag auf Montag war Poldi sehr unruhig,

sie hatte wohl trotz Metacam Schmerzen.

Ich habe ihr dann Rescue und Walnut BB aufs Köpfchen gerieben.

Als mein Mann sich zu Poldi gelegt hat, hat sie sich total entspannt hingelegt

und mit ihrem Kopf und ihren Pfoten auf seine Hand geschlafen.

Das war für uns das Zeichen das Poldi nicht mehr kann,

denn so entspannt hat sie schon lange nicht mehr gelegen.

Poldi ist am Montag, den 23. Juni, um 9:00 über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Wir haben Poldi noch in mein Bett gelegt, ihre Lieblingstochter Lily

hat sich zu ihr gelegt und fast drei Stunden bei ihrer Mama geschlafen.

Die Katersöhne Felix und Rusty haben nur kurz an Mama geschnuppert.

Nelly hat sich überhaupt nicht verabschiedet, sie hat nur von weitem geschaut.

Nelly, unser Sensibelchen, hat wohl gemerkt das da nicht mehr ihre Mama liegt.

Jetzt liegt Poldi im Garten, an ihrem Lieblingsplatz am Teich, begraben.

 

 

 

 

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